Tödliche Messerattacke: Mann muss in psychiatrisches Krankenhaus


Das Landgericht in Braunschweig

Ein 40 Jahre alter Mann, der im Wolfsburger Klinikum einen Patienten erstochen hat, wird in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht.
Das hat das Landgericht Braunschweig am Vormittag entschieden.
Der Mann sei auf Grund einer Psychose bei der Tat nicht schuldfähig gewesen, begründete der Vorsitzende Richter den Entschluss.
Er hatte vergangenen Februar einen 85 Jahre alten Patienten in der Annahme mit einem Messer attackiert, es handele sich dabei um seine Mutter.
Die beiden hatten sich zuvor gestritten.
Der 40-Jährige soll geglaubt haben, seine Mutter sei der Teufel.
«Was von diesem Fall bleibt, ist der Eindruck einer völlig sinnlosen Tat, einer Tat bei der es nur Opfer gibt», sagte Richter Ralf Polomski.
Er machte aber auch deutlich: «Ohne Ihre Krankheit hätte es eine solche Tat nicht gegeben.»
Der verurteilte Angreifer hat nun eine Woche lang die Möglichkeit, Einspruch gegen das Urteil einzulegen.