Neue Herzklappenbank in Braunschweig


Herzchirurg PD Dr. Wolfgang Harringer (re) und der Leiter der Transfusionsmedizin, Dr. Henk Garritsen (2.v.li.), präsentieren ein Herz-Modell vor den Behältern, in denen die Präparate bei ca. minus 140 Grad Celsius in der Gasphase über flüssigem Stickstoff gelagert werden. Foto: Klinikum Braunschweig/Jörg Scheibe.

Am Klinikum Braunschweig ist die erste Herzklappenbank Niedersachsens in Betrieb genommen worden – bundesweit gibt es davon nur fünf. Der Ärztliche Direktor, Thomas Bartkiewicz, hofft, dass durch die Neuerung die vielen wartenden Patienten in Braunschweig und der Region noch besser mit Herzklappen versorgt werden können. Menschliche Herzklappen hätten einen großen Vorteil gegenüber künstlichen Prothesen. Bei einer oft lebensrettenden Transplantation könnten sie auch da eingenäht werden, wo schon Gewebe um die defekten Herzklappen zerstört ist. In Deutschland wird der Bedarf an Herzklappen und Blutgefäßen auf rund 500 Präparate pro Jahr geschätzt.