Urologe am Landgericht Braunschweig schweigt

Am ersten Prozesstag gegen einen Urologen aus Wolfsburg am Landgericht Braunschweig schwieg der Angeklagte. Auch der mitangeklagte Anästhesist äußerte sich nicht zu den Vorwürfen. Am heutigen zweiten Verhandlungstag sollen die ersten Zeugen gehört werden. Die Frau des Opfers soll voraussichtlich am Montag aussagen. Der angeklagte Urologe soll in mehreren hundert Fällen falsche Diagnosen aufgestellt und  Patienten zu unnötigen Behandlungen geraten haben. Die hat er dann abgerechnet. Bei einer Behandlung gab es jedoch Komplikationen mit der Narkose – der Patient starb. Die Anklage lautet deshalb Betrug und Körperverletzung, in einem Fall mit Todesfolge. Das Urteil wird im Oktober erwartet.