30-Jähriger muss nach tödlicher Messerattacke in Celle dauerhaft in Psychiatrie

Der 30-Jährige, der in Celle einen jungen Radfahrer erstochen hat, ist wegen vorsätzlicher Tötung in die Psychiatrie eingewiesen worden. Das zuständige Gericht befand, dass der Beschuldigte wegen seiner Wahnvorstellungen für die Allgemeinheit gefährlich sei. Aufgrund der Erkrankung sei die Schuldfähigkeit erheblich gemindert und möglicherweise sogar aufgehoben gewesen. Eine Revision ist möglich. Der Deutsche hatte bereits zum Auftakt des Sicherungsverfahrens zugegeben, im April auf den 15-Jährigen eingestochen zu haben. Er habe ihn nicht töten wollen, aber Stimmen gehört und sich von dem Jugendlichen verfolgt gefühlt. Die Familie des 15-Jährigen stammt aus dem Irak. Nach der Messerattacke hatten mehrere Gruppierungen der Staatsanwaltschaft vorgeworfen einen möglichen rassistischen Hintergrund kleinzureden.