Alte Kirchenreste bei Marienborn gefunden

Archäologen haben bei Marienborn Reste einer sehr alten Kirche entdeckt. Gleichzeitig wurden nahe der Landesgrenze zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen etwa 2200 Jahre alte Scherben von Gefäßen gefunden. Der Ort der Grabungen war in der römischen Kaiserzeit und im frühen Mittelalter ein wichtiger Siedlungsort, wie Archäologen nun erklärten. Das genaue Alter der Kirche müsse noch wissenschaftlich bestimmt werden. Die Experten gehen davon aus, dass der Bau fast 14 Meter lang und rund 10 Meter breit war. Wie historische Aufzeichnungen belegen, sei die Kirche sei im 12. Jahrhundert durch eine kleinere ersetzt worden. Es wird angenommen, dass das einst zu der Kirche gehörige Dorf „Twelven“ hieß und vermutlich im Zuge des Bauernkrieges im 16. Jahrhundert zerstört und später verlassen wurde. Nur die Mühle des Ortes blieb stehen.