Ausbreitung der Blauzungenkrankheit nimmt ab

Aufatmen für einige Viehhalter in Niedersachsen: die Ausbreitung der Blauzungenkrankheit hat sich abgeschwächt. Laut dem niedersächsischen Landwirtschaftsministerium sei die Gefahr aber nicht gebannt. Alina Wollin aus der Radio38-Aktuell-Redaktion, wieso nimmt die Ausbreitung ab?

Das liege vor allem daran, dass die Gnitzen, also die kleinen Mücken, die die Seuche übertragen, in der kälteren Jahreszeit inaktiver werden. Seit dem Auftreten vor einem Jahr seien laut Landwirtschaftsministerium rund 3.700 Tiere registriert worden. Nachdem im August noch knapp 2.100 Infektionen gemeldet wurden, seien die Fallzahlen mit rund 250 Fällen im Oktober allerdings rückläufig. Gegen einen schweren Krankheitsverlauf wird vom Landwirtschaftsministerium weiterhin die Impfung bzw. die Auffrischung empfohlen, vor allem bei Schafen und Ziegen komme sie gut voran. Für verendete Tiere, aber auch für die Impfung können Tierhalter eine Beihilfe beantragen, rund 101.000 Impfungen wurden bereits finanziert.

Mit dem Blauzungenvirus infizierte Wiederkäuer zeigen häufig Appetitlosigkeit und Fieber, vor allem für Schafe ende die Krankheit oft tödlich. Für Menschen ist das Virus ungefährlich. Wie berichtet ist die Blauzungenkrankheit in den vergangenen Monaten in der Region in den Kreisen Gifhorn und Peine nachgewiesen worden.