Automatensprenger zu neun Jahren Gefängnis verurteilt

Im Prozess um Automatensprengungen gegen zwei Männer aus Braunschweig und Gifhorn ist am Braunschweiger Landgericht das Urteil gefallen. Das Gericht verurteilte die beiden 32 und 27 Jahre alten Angeklagten zu jeweils neun Jahren Haft.
Die Männer hatten nicht nur bei uns in der Region mehrfach an Postbank-Automaten zugeschlagen, sondern ihren Aktionsradius auf fast ganz Deutschland ausgedehnt. Zwischen November 2018 und März 2020 schlugen sie insgesamt 16 Mal zu und erbeuteten mehr als 1 Million Euro. Das Duo hatte im Prozess seine Taten gestanden. Allerdings haben beide Täter mehrere Vorstrafen. Bei der Tatausführung gingen die Männer jeweils gut vorbereitet vor. Die Sprengungen wurden durch eingeleitetes Gas ausgelöst. Auf die Spur der Männer kamen die Ermittler unter anderem durch DNA-Analysen. Schließlich wurde auch ihr PS-starkes Tatfahrzeug in einer Garage in Braunschweig-Wenden gefunden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig; es kann noch Revision eingelegt werden.