Bergung von Giftfässern bei Liebenburg beginnt

Im Landkreis Goslar beginnt diese Woche die Bergung von zahlreichen mutmaßlichen Giftfässern, die bei der Sanierung der stillgelegten Hausmülldeponie Morgenstern nahe Liebenburg entdeckt wurden. Erstmal müssen dafür aber rund 15 000 Kubikmeter Erde bewegt werden. Dann werden die Fässer mit einem Spezialbagger geborgen. Menschen dürfen die Baugrube nicht betreten, da das Gefahren-Risiko nicht abgeschätzt werden kann, sagt die zuständige Verwaltung. Deshalb kommen die Fässer in gesicherte Container und werden anschließend abtransportiert und fachgerecht verbrannt. Im Grundwasser auf dem Deponiegelände waren bereits in früheren Jahren zahlreiche hochgiftige Schadstoffe, darunter krebserregende Dioxine und Furane, nachgewiesen worden. 2017 wurden schließlich die mutmaßlichen Giftfässer entdeckt. Früher war dort ein Bergwerk. Als die Giftstoffe in den 70ern zum ersten Mal austraten wurde das Gelände versiegelt. Dann entstand darauf die Mülldeponie.