Braunschweig: Ehemaliger Verwaltungsmitarbeiter wegen Korruption angeklagt

Er soll der Stadt Braunschweig einen Schaden von mehr als 720.000 Euro zugefügt haben. Nun muss sich ein ehemaliger Mitarbeiter der Stadtverwaltung demnächst vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig wirft dem Beamten vor, Bestechungsgelder in Höhe von mehr als 86.000 Euro von Spielhallenbetreibern erhalten zu haben. Dafür soll er als Gegenleistung steuerpflichtige Gewinne von über 3,6 Millionen Euro nicht erfasst haben. Wie aus einer schriftlichen Anfrage des Steuerzahlerbundes an Oberbürgermeister Ulrich Markurth hervorgeht, ist von 140 Manipulationsfällen zwischen 2012 und 2015 die Rede. Zunächst hatte die BZ darüber berichtet. Der Beamte wurde sofort vom Dienst suspendiert. Mittlerweile befindet er sich im Ruhestand. Dem früheren Sachbearbeiter droht eine mehrjährige Freiheitsstrafe. Ein Prozesstermin steht noch nicht fest.