Dividendenzahlung bei Salzgitter AG fällt aus

Die Corona-Pandemie hat auch den Stahlhersteller Salzgitter heute zur ersten Online-Hauptversammlung der Firmengeschichte gezwungen. Die Aktionäre müssten wegen der schwierigen Lage für Unternehmen und Konjunktur in diesem Jahr auch auf eine Gewinnbeteiligung verzichten. Das sagte Vorstandschef Heinz Jörg Fuhrmann. Die Hauptversammlung stimmte dem mit großer Mehrheit dem Aussetzen der Dividende zu. Im Geschäftsjahr 2019 hatte Salzgitter zudem wegen hoher Abschreibungen und Umbaukosten einen Verlust von 237 Millionen Euro verbucht. Für das laufende Jahr rechnet Deutschlands zweitgrößter Stahlproduzent vor allem corona-bedingt mit einem deutlich dreistelligen Millionenverlust. Eine genauere Prognose sei aus Sicht des Konzerns derzeit nicht möglich. Spekulationen über eine Fusion etwa mit dem Konkurrenten Thyssenkrupp erteilte der „Salzgitter-Chef“ eine Absage.