Ermittlungen nach Leuchtkugel-Angriff von Schöningen dauern an.

Nach dem Angriff mit Leuchtmunition auf eine Gruppe von Flüchtlingen in Schöningen dauern die Ermittlungen an. Derzeit führt die Polizei weitere Vernehmungen durch. Ob es einen fremdenfeindliches Motiv gab, sei Gegenstand der aktuellen Untersuchungen.  Bislang bekannt ist, dass die vier Verdächtigen im Alter zwischen 29 und 52 Jahren betrunken waren, als sie die Leuchtmunition am Wochenende aus einer Schreckschusswaffe von einem Balkon aus abfeuerten. Die Gruppe von Afrikanern, zu der ein 5 Monate altes Baby gehörte, blieb unversehrt. Auch dank des Eingreifens eines 39-jährigen Schöningers und seiner 41-jährigen Begleiterin ist vermutlich nichts Schlimmeres passiert. Sie konnten die Flüchtlinge in Sicherheit bringen und wurden selbst durch eine „Leuchtkugel“ nur knapp verfehlt. Die Polizei sagt, durch den Beschuss hätten die Opfer nicht nur verletzt, sondern unter Umständen sogar getötet werden können. Die vier Männer vom Balkon wurden wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung angezeigt. Waffe und Munition wurden von der Polizei sichergestellt.