Ex-VW-Manager zahlen Rekord-Entschädigung

Der VW-Skandal ist vom Tisch. Der VW-Konzern erhält Rekord-Entschädigungen von seinen Ex-Managern. Darauf haben sich VW-Aufsichtsrat und die Beschuldigten heute geeinigt.

Es ist die höchste Summe, die jemals bei Schadensersatzverhandlungen auf den Tisch gekommen ist. 288 Millionen Euro fließen von den Verantwortlichen des Dieselskandals nach Wolfsburg. Ein Großteil davon kommt von speziellen Haftpflichtversicherungen.
Aber: Allein 11 Milionen Euro Schadenersatz muss Ex-VW-Chef Winterkorn aus eigener Tasche zahlen. Winterkorn wurde vorgeworfen, maßgeblichen Anteil am Dieselskandal 2015 gehabt zu haben und als Vorstandschef seine Sorgfaltspflicht verletzt zu haben. Zum Schutz der Aktionäre, hätte er den Dieselskandal verhindern müssen.
Dennoch steht Winterkorn weiter vor Gericht. Die Berliner Staatsanwaltschaft wirft ihm Falschaussagen vor, als er behauptete nichts vom Abgasbetrug gewusst zu haben. Der Prozess soll im September  beginnen.

Die VW Hauptversammlung muss der Einigung zwischen Winterkorn und VW Aufsichtsrat am 22. Juli noch zustimmen.