Jagd-Reform steht bevor

Das niedersächsische Jagdgesetz steht vor einer Änderung: nun hat die Landesregierung Eckpunkte zur umstrittenen Reform vorgelegt. Laut Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte solle so der Tierschutz bei der Jagd verbessert werden – auch ökologische, wildbiologische und ethische Kriterien sollen stärker berücksichtigt werden. Sarah Schild aus der Radio38-Aktuell-Redaktion weiß mehr:

Diese Reform könne dazu beitragen, dass die Jagd in der Gesellschaft mehr akzeptiert wird, so Ministerin Staudte. Zuletzt hat die Landesjägerschaft Niedersachsen ihre Änderungswünsche stark kritisiert – sie warfen Staudte vor, pauschal die Ausbildung von Jagdhunden am lebenden Wild zu verbieten. In den vorgelegten Eckpunkten etwa bleibt etwa der Einsatz von lebenden Füchsen bei der Ausbildung von Jagdhunden für die Jagd in Fuchsbauten zunächst erlaubt – das Ministerium wolle aber prüfen, ob die Füchse durch Dummys ersetzt werden können. Auch praxistaugliche Alternativen für die Hunde-Ausbildung mit lebenden Enten sollen gefunden werden. Die Landesjägerschaft reagierte skeptisch auf die vorgelegten Eckpunkte und sieht in dem Papier bewusst zweideutige Formulierungen.