Sie sollen erst ein Mädchen und dann auch ihren Vater bedroht und verprügelt haben – ab heute stehen zwei Jugendliche unter anderem wegen versuchten Totschlags vor dem Landgericht Hildesheim. Ein 14-Jähriger habe laut Anklage eine 13-Jährige im Bereich des Hildesheimer Hauptbahnhofs mehrmals gegen den Kopf geschlagen und ihr ins Gesicht gespuckt, außerdem ihre Haare mit Kaugummi verklebt. Darüber hinaus drohte er, auch ihren Vater zu verprügeln. Das Mädchen rief seinen Vater um Hilfe, der etwas später zum Bahnhof kam. Der 16-jährige Angeklagte soll dann eine Schreckschusspistole gezogen und dem Vater an die Schläfe gehalten haben – dann habe er abgedrückt. Das Opfer habe durch den aufgesetzten Schuss unter anderem Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und eine potenziell lebensbedrohliche Platzwunde erlitten. Die Verhandlung wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung wird an drei weiteren Terminen fortgesetzt, schon Anfang Juli könnte ein Urteil fallen.