Kamera soll Asse-Müll erkunden

Mit einer Kamerafahrt soll eine Kammer des Atommülllagers Asse im Landkreis Wolfenbüttel untersucht werden. Ziel sei es, zwei meldepflichtige Ereignisse wegen erhöhter Radioaktivität in den Jahren 2016 und 2017 zu klären, sagte eine Sprecherin der Bundesgesellschaft für Endlagerung. Die entsprechende Genehmigung liege seit wenigen Tagen vor. Mit der Kamera erhofft man sich Informationen über den Zustand von einer der Einlagerungskammern. In dem maroden ehemaligen Bergwerk bei Remlingen liegen in 13 Kammern rund 126.000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen. Die Bundesgesellschaft ist für den gesetzlichen Auftrag zuständig, die Asse stillzulegen. Die Rückholung ist für nächstes Jahr geplant. Es wird mit Kosten von etwa 3,35 Milliarden Euro gerechnet.