Kein organisierter Betrug bei Identitäten von Flüchtlingen


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Beim Betrug durch Flüchtlinge mit Mehrfachidentitäten haben Ermittler in Niedersachsen bislang keine Hinweise auf ein organisiertes Vorgehen. Das sagte ein Sprecher der Polizei Braunschweig der Deutschen Presse-Agentur. Nach dem großen Zuzug 2015 hatten Flüchtlinge nicht nur mehrfach Taschengeld bei der Landesaufnahmebehörde kassiert. Sie hatten sich auch in mehreren Kommunen angemeldet und Sozialhilfe bezogen. Laut Polizeisprecher Stefan Weinmeister gab es zwischen zwei und zwölf unterschiedliche Identitäten. Eine Sonderkommission der Polizei in Braunschweig zählt inzwischen fast 600 Beschuldigte. Es gebe aber keine Hinweise für den Verdacht, dass dieser Sozialhilfebetrug organisiert worden sei. Die Fälle würden an die Staatsanwaltschaft in Braunschweig und anderen Landesteilen übergeben.