Ein König aus Kamerun wird in den kommenden Tagen in Braunschweig über die Rückgabe von Objekten aus einer Sammlung des Städtischen Museums beraten. Auf Einladung von Oberbürgermeister Thorsten Kornblum werde die hochrangige Delegation in der Stadt erwartet. Hintergrund ist der Verdacht, dass sich in der Kamerun-Sammlung des Städtischen Museums Stücke befinden, die dem Volk der Bangwa während der deutschen Kolonialherrschaft entrissen wurden. Zu den in Braunschweig verwahrten Gegenständen zählen etwa zwei mit Glasperlen bestickte Zeremonialstäbe und ein Schwert. Die Objekte stellten für die Bangwa eine Verbindung zu ihren Ahnen dar. Der Besuch des Bangwa-Königs diene daher auch der gemeinsamen Aufarbeitung der gewaltsamen Geschichte und dem Aufbau neuer Beziehungen. Ende vergangenen Jahres hatte das Stadtmuseum bereits entschieden, einen Patronengurt aus seinem Bestand an die Gemeinschaft der Ovambanderu in Namibia zurückgeben.
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