In dem seit über einem Jahr geführten Terrorprozess gegen den mutmaßlichen IS-Deutschlandchef Abu Walaa am Oberlandesgericht Celle kommt nun doch ein möglicherweise wichtiger Zeuge ins Spiel. Wie das Gericht mitteilte kommt nun doch noch ein Belastungszeuge ins Spiel, der vorher einen Rückzieher gemacht hatte und nun doch aussagen will. Es ist der verurteilte Attentäter auf den Essener Sikh-Tempel. Er soll ab dem 4. Dezember an insgesamt sieben Verhandlungstagen bis in den Januar hinein vernommen werden. Zusammen mit vier anderen Angeklagten steht Abu Walaa wegen Mitgliedschaft in der Terrormiliz Islamischer Staat vor Gericht. Die Männer sollen junge Menschen im Ruhrgebiet und im Raum Hildesheim radikalisiert und in IS-Kampfgebiete geschickt haben. Auch der bereits inhaftierte Tempelbomber will nach eigenen Angaben von Abu Walaas Netzwerk radikalisiert worden sein. Wie sein Anwalt der „Neuen Presse“ sagte, erhoffe er sich von seiner Aussage vor Gericht, in den offenen Vollzug zu kommen.
Kronzeuge will doch gegen Abu Walaa aussagen
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