Lebenslang zehn Jahre nach Mord in Helmstedt


Symbolfoto Ermittlungen am Tatort Foto: Radio38

Im Prozess um einen Mord in Helmstedt vor 10 Jahren ist gegen den 48-Jährigen Verdächtigen jetzt das Urteil gefallen. Er muss lebenslang hinter Gitter. Aus einem Freispruch – im Zweifel für den Angeklagten wurde somit nichts, wie von der Verteidigung gefordert. Aber es kann noch Revision gegen das Urteil am Braunschweiger Landgericht eingelegt werden. Bis zuletzt hatte der Mann bestritten, seinen damals 42-jährigen Bekannten in dessen Haus niedergestochen zu haben. Die Leiche wurde zwei Tage später entdeckt. Der Mörder war mit einer EC-Karte und 100 Euro vom Tatort geflohen. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Tat geplant war, zahlreiche Indizien sprachen nun dafür – unter anderem gab es Fußabdrücke des Angeklagten im Haus. Schon nach der Tat stand der 48-Jährige im Fokus der Ermittlungen, damals reichte allerdings die Beweislage nicht aus, das Verfahren wurde eingestellt. Erst nachdem der Mann im vergangenen Jahr erneut befragt wurde und angab in dem Haus gewesen zu sein, wurde der Fall wieder aufgerollt.