Millionen Liter Salzlösung im vergangenen Jahr in Asse II eingedrungen

In das marode Atommüll-Lager Asse II im Landkreis Wolfenbüttel sind im vergangenen Jahr rund 4,4 Millionen Liter Salzwasser eingedrungen. Das teilte die Bundesgesellschaft für Endlagerung mit. Das Wasser sei in rund 660 Metern Tiefe aufgefangen worden. Laut BGE habe es keinen Kontakt zum eingelagerten Atommüll gehabt. Die Flüssigkeit wurde an die Oberfläche gepumpt und zur Weiterverwertung in der Industrie abgegeben. Die Menge der aufgefangenen Salzlösung sei im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben, hieß es weiter. In dem ehemaligen Bergwerk bei Wolfenbüttel liegen rund 126 000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen. Die Rückholung soll in rund 10 Jahren beginnen.