Ministerin schlägt HBK-Studierenden Runden Tisch vor

Seit Mittwoch besetzen Studierende der Hochschule für bildende Künste in Braunschweig Ateliers. Zeitweise hatten mehr als 80 Studierende die Räume der Hochschule besetzt, um gegen die angeblich schlechten Studienbedingungen zu demonstrieren. Jetzt ging auch die HBK, zumindest mit einem schriftlichen Statement an die Öffentlichkeit. Den Studenten geht es bei ihrem Protest in erster Linie um die verkürzten Öffnungszeiten der Atelierräume, die sie im Studium offenbar einschränken. Die Hochschule teilte stattdessen mit, dass wiederholte Sachbeschädigungen, die Nutzung der Räume für Privatfeiern, Lärmbelästigungen der Anwohner und Missachtungen der Anweisungen des Schließdienstes zu der strafferen Gestaltung der Hausordnung geführt hätten. Danach soll es bereits am Montag zu ersten Blockaden gekommen sein. Auch lägen inzwischen Beschwerden anderer Studenten vor, die beim Lernen behindert würden. Die HBK weist erneut auf die rechtswidrige Besetzung hin und will in Abstimmung mit der Polizei das Atelier notfalls räumen lassen. Erste Strafanzeigen gab es nach Angaben der Hochschule bereits. Im Streit zwischen Studenten und Hochschulleitung gibt es aber auch versöhnlichere Töne: Niedersachsens Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajić schlug zwischenzeitlich einen Runden Tisch vor.