Mitarbeiter veruntreut über 1,4 Millionen Euro am Sozialgericht Braunschweig

Millionenbetrug am Sozialgericht Braunschweig: ein Mitarbeiter soll erfundene Vergütungen für Rechtsanwälte veranlasst haben, für die er sein eigenes Konto angegeben haben soll. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat den 41-Jährigen und seine 42-jährige Frau wegen gewerbsmäßiger Untreue sowie Beihilfe angeklagt. Laut Behörde soll der Mann ab Januar 2015 fast 2.300-mal Zahlungen erfundener Vergütungen von der Landeskasse an sein eigenes Konto veranlasst haben, die Summe beläuft sich auf über 1,4 Millionen Euro. Laut Staatsanwaltschaft ist seine Frau Miteigentümerin des Kontos und habe davon gewusst. Einige Taten sind verjährt, angeklagt sind über 1.300 Fälle mit einer Betrugssumme von mehr als 860.000 Euro. Es handele sich laut Staatsanwaltschaft um den größten finanziellen Schaden für das Land Niedersachsen, den es in vergleichbaren Fällen gegeben hat. Während einer internen Überprüfung im Februar 2024 waren die Taten aufgefallen, der 42-Jährige habe bereits gestanden.