Mordprozess ohne Leiche vor dem Braunschweiger Landgericht gestartet

Mit zwei Wochen Verzögerung ist am Morgen der Mordprozess ohne Leiche im Fall Karsten Manczak gestartet. Angeklagt vor dem Braunschweiger Landgericht ist ein Bundespolizist. Er schwieg zu den Vorwürfen. Der Prozessauftakt war wegen eines Krankheitsfalls verschoben worden. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der 50-jährige seinen engsten Freund getötet hat – weil er eine Affäre mit der Frau des Opfers hatte. Die Ehefrau habe ihren Mann jedoch nicht verlassen wollen. Schließlich war Karsten Manczak dann verschwunden. In seinem Garten in Liebenburg im Kreis Goslar fanden die Ermittler Blutspuren des 51-Jährigen, ebenso in seinem Auto, das drei Tage später am Expo-Gelände in Hannover gefunden wurde.