Mutmaßlicher Kinderschänder von Wolfenbüttel legt Geständnis ab.

Erst Internet-Chats, dann Vergewaltigungen: Ein wegen schweren sexuellen Kindesmissbrauchs angeklagter Mann aus Hannover hat den Großteil der ihm vorgeworfenen Taten unter anderem in Wolfenbüttel gestanden. Er habe in Chats den 10- bis 13-jährigen Mädchen die Identität eines attraktiven Jungen vorgespielt und sich dann bei den persönlichen Treffen als dessen Onkel und Fotograf ausgegeben, sagte der 42-Jährige heute zum Prozessauftakt im Landgericht Hannover. Zuvor hatte es ein Verständigungsgespräch gegeben: Im Falle eines Geständnisses waren dem Angeklagten eine Freiheitsstrafe von maximal fünf Jahren und neun Monaten zugesagt worden. Die Bilder und Videos der sexuellen Übergriffe waren bei einer Durchsuchung seiner Wohnung gefunden worden. Neben Wolfenbüttel sollen auch Mädchen in Hannover und Halle in Sachsen-Anhalt missbraucht worden sein. Das Urteil könnte bereits am Donnerstag fallen.