Protest gegen Schacht Konrad geht weiter


Schachtanlage Symbolbild

Solange nicht bewiesen ist, dass der Schacht Konrad den heutigen Anforderungen entspricht, dürften keine weiteren Gelder in der Tiefe versenkt werden. Das sagte vor einige Wochen Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel zum Umbau von Schacht Konrad zum Atommüllendlager. Kritiker fordern seit langem einen sofortigen Baustopp. Die Naturschutzorganisationen BUND und NABU sowie ein Salzgitteraner Bündnis haben dafür heute einen Antrag auf Widerruf des Planfeststellungsbeschlusses an Umweltminister Olaf Lies übergeben. Für das ehemalige Eisenerzbergwerk liegt die Genehmigung für die Errichtung und den Betrieb eines Endlagers bereits seit 2002 vor. Nach dem Umbau sollen bis zu 303 000 Kubikmeter schwach- und mittelradioaktive Abfälle dort eingelagert werden.