Am Oberlandesgericht Celle ist gestern der Prozess gegen eine 39-jährige Angeklagte gestartet. Der mutmaßlichen Reichsbürgerin wird unter anderem vorgeworfen, an Plänen zum gewaltsamen Sturz der Bundesregierung beteiligt gewesen zu sein. Am Nachmittag hatte eine Polizistin als erste Zeugin ausgesagt. Sie gab an, 2022 auf einer Anti-Corona-Demo in Hildesheim von der Angeklagten vor geplanten Verbrechen gewarnt worden zu sein. Die 39-Jährige habe Angst um ihr Leben und das Leben ihres Kindes gehabt. Sie sollte von der Kaiserreichsgruppe angeworben werden, würde deren Ideologien aber nicht teilen und wolle diese nicht unterstützen. Die Frau soll an zwei Treffen teilgenommen haben, inwiefern sie ein Teil der Gruppe war und welche Rolle sie bei den Plänen spielte, soll im weiteren Prozess geklärt werden. Die Verhandlung geht erst am 12. Februar weiter, wie das OLG mitteilte. Der Angeklagten sei ein neuer Pflichtverteidiger zugewiesen worden und dieser brauche Zeit, sich einzuarbeiten.