Prozessstart nach tödlichem Überfall auf Juweliergeschäft


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Der Überfall auf einen Juwelier in Celle machte bundesweit Schlagzeilen – Acht Monate nach dem Überfall mit zwei Toten beginnt der Prozess gegen einen 38-Jährigen vor dem Lüneburger Landgericht. Ab heute wird wegen gemeinschaftlich begangenen versuchten schweren Raubes verhandelt. Die Staatsanwaltschaft legt dem Angeklagten zur Last, sich mit seinem Bruder und einem weiteren Beteiligten verabredet zu haben. Er hatte beide in Celle abgesetzt, das Fluchtfahrzeug geparkt und Kontakt gehalten haben. Die beiden anderen sollen mit Handschellen, einer Schusswaffe, einem Handbeil und einem Messer in das Geschäft gegangen sein. Dort sei einer aus einem Rollstuhl über den Tresen gesprungen und habe sich auf die Ehefrau des Juweliers gestürzt. Als dieser dazukam hat er mit einer Waffe auf beide Täter geschossen. Der Bruder starb am Tatort, der weitere Beteiligte erlag später seinen Verletzungen. Das Verfahren gegen den Ladeninhaber wegen Totschlags war wegen Notwehr eingestellt worden.