Studie zu Vergeltungsmaßnahmen in VW-Werken während Militärdiktatur in Brasilien

Eine unabhängige Studie wirft dem VW-Konzern Vergeltungsmaßnahmen gegen Aufständische in seinen brasilianischen Fabriken während der Militärdiktatur vor. Das betrifft den Zeitraum von 1964  bis 1985. Volkswagen soll die Aktivitäten seiner Angestellten überwacht haben – Dadurch wurden mindestens 7 Mitarbeiter verhaftet. Der Konzern selbst hatte die Studie in Auftrag gegeben, um auf die damaligen Opfer zuzugehen. Die Vorstellung der Ergebnisse wurde aber von einem Boykott der Betroffenen überschattet. Eines der früheren Opfer wirft VW vor auch Misshandlungen durch die politische Polizei auf dem Werksgelände zugelassen zu haben. Volkswagen prüft zeitgleich wie Opfer entschädigt werden könnten. Ein Sprecher betonte, dass mit dem Behörden in Brasilien zusammen gearbeitet werde und bisher aber keine Anklage erhoben worden sei. Es bleibt abzuwarten wie die Staatsanwaltschaft die Studie bewertet.