Tipps, um Maikäfern zu helfen

Wer noch nie einen Maikäfer gesehen hat, könnte dieses Jahr Glück haben – derzeit krabbeln viele der Käfer mit den weißen Rändern aus dem Boden. Denn das trockene Frühjahr hat für gute Startbedingungen für die Larven gesorgt. Laut der Deutschen Wildtierstiftung würden die Käfer sich besonders wohl fühlen, wenn sie in ihren sieben Wochen Lebenszeit auf der Suche nach Futter nicht von künstlichen Lichtquellen gestört werden. Denn die Tiere würden bis zur Erschöpfung um Lampen und Laternen kreisen, was sie davon abhält, zu fressen und sich fortzupflanzen. Die Lichtquelle etwas abzuschirmen oder zu dimmen, die Blauanteile im Licht zu reduzieren und die Lampen mit Zeitschaltuhren oder Bewegungsmeldern zu steuern, würde den Insekten helfen. Alle drei bis fünf Jahre gibt es ein vermehrtes Maikäferaufkommen, so lange benötigen die Insekten, um sich vom Ei im Erdboden zum ausgewachsenen Käfer zu entwickeln.

Drei Tipps für insektenfreundliches Licht: 1. Die Lichtquelle abschirmen, denn zielgerichtetes Licht, das nach unten strahlt, reduziert die Lichtstreuung. 2. Blaulichtanteile in Leuchtkörpern sind besonders schädlich für viele Insekten. Also keine hellen LED-, Halogen- oder Leuchtstoffröhren verwenden, sondern warmweiße Leuchtmittel mit weniger als 3000 Kelvin. 3. Zeitschaltuhren und Bewegungsmelder reduzieren die Brenndauer und damit die Lichtverschmutzung.