Der Mordverdächtige im Fall Maddie bleibt noch längere Zeit im Gefängnis. Der Bundesgerichtshof verwarf die Revision des 43-Jährigen, der wegen Vergewaltigung verurteilt worden war. 7 Jahre Haft, so das Urteil am Braunschweiger Landgericht letztes Jahr. Er hatte 2005 in Portugal eine ältere US-Amerikanerin vergewaltigt. Der Ex-Braunschweiger hatte behauptet, die deutschen Behörden seien bei der Strafverfolgung gar nicht befugt gewesen. Der Europäische Gerichtshof sah das anders – ebenso der BGH. Derzeit sitzt der Mann in Schleswig-Holstein eine Reststrafe wegen Drogenhandels ab. Ein Antrag auf vorzeitige Haftentlassung wurde diese Woche vom Landgericht Braunschweig ebenfalls abgewiesen. Aber das möglicherweise dunkelste Kapitel im Leben des 43-Jährigen wurde noch gar nicht aufgeschlagen. Er steht im Fall des 2007 in Portugal verschwundenen britischen Mädchens Madeleine unter Mordverdacht. BKA und Staatsanwaltschaft Braunschweig ermitteln.
Verdächtiger im Fall Maddie länger in Haft
Das Landgericht in Braunschweig