Verfolgungsjagd mit Todesfolge: Prozessbeginn vor dem LG Braunschweig

Weil er mit über 200 Sachen vor der Polizei geflüchtet ist und dabei einen tödlichen Unfall verursacht hatte, steht ein 37-jähriger ab heute vor dem Landgericht Braunschweig.
Der Angeklagte soll im August vergangenen Jahres vor der Polizei geflüchtet sein, als diese ihn auf der A2 kontrollieren wollte. Statt aber dem Streifenwagen zu folgen, gab er Gas und raste von der A2 über die A391 zur A39 mit hohem Tempo davon. Dabei versuchte er auch seine Verfolger zu rammen. In Höhe der A39-Anschlussstelle Braunschweig-Südstadt/Salzdahlumer Straße verließ der Flüchtige die Autobahn und krachte vermutlich mit „Tempo 160“ gegen zwei Autos, die an einer Ampel standen. Ein Autofahrer wurde dabei getötet, der andere schwer verletzt. Der 37-Jährige Verursacher zog sich ebenfalls schwere Verletzungen zu. Wie sich herausstellte hatte er keinen Führerschein. Er kam in Untersuchungshaft. Angeklagt ist er wegen fahrlässiger Tötung und illegalem Autorennen. Die Strafkammer hat allerdings auch ein Verfahren wegen Mordes eröffnet.