Der VW-Vorstand ist am späten Abend auf der Hauptversammlung von den Aktionären entlastet worden


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Bis in die Nacht hat es gedauert – doch nun wurde der VW-Vorstand offiziell von den Aktionären entlastet. Vor der Abstimmung wurde in Hannover aber rund elf Stunden lang über den Umgang mit dem Dieselskandal diskutiert. Vor allem von den Kleinaktionären mussten sich der Vorstand und der Aufsichtsrat einiges anhören. Der Konzern habe Kunden und Behörden jahrelang betrogen, die Verantwortlichen hätten vertuscht und versagt, hieß es. Auch VW-Boss Matthias Müller kam auf der Versammlung zu Wort – er kündigte den größten Veränderungsprozess in der Unternehmensgeschichte bei VW an:

 Auch in Sachen Dividende wurde in der Nacht noch eine Entscheidung getroffen. Wegen der drohenden finanziellen Belastungen im Abgas-Skandal beschloss die Aktionärsversammlung, für das vergangene Jahr eine Dividende von elf Cent je Stammaktie. 2014 waren es noch 4,80 Euro.