Brutzeit beginnt – Ab 01. April gilt Leinenpflicht

Die Tage werden wieder länger und wärmer, in unserer Region zieht es viele in die Natur – für die Tierwelt bedeutet der Frühling vor allem eins: Es werden viele Tierbabys geboren.  Vor allem für die Vögel hat die Brutzeit jetzt begonnen – erste Küken schlüpfen laut NABU auch schon. Um den Tieren die nötige Ruhe zu geben, gelten auch in unserer Region ab dem 1. April wieder besondere Regeln – beispielsweise der Leinenzwang für Hunde, wie etwa in Braunschweig. Weitere Tipps, um Vögel während der Brut- und Setzzeit zu schützen:

Der NABU Niedersachsen empfiehlt für einen umsichtigen und rücksichtsvollen Umgang in und mit der Natur allgemein folgende Verhaltensregeln:

  • Hunde an der Leine: Hunde werden von anderen Tieren immer als Bedrohung gesehen. In vielen Bundesländern gilt daher im Sommerhalbjahr Leinenzwang. Auch das Aufsammeln der Hinterlassenschaften sollte sich für verantwortungsvolle Hundehalter von selbst verstehen.
  • Nicht vom Weg abkommen: Wer im Offenland auf den Wegen bleibt, minimiert Störungen in der Brut- und Setzzeit automatisch. In fast allen Naturschutzgebieten gilt ohnehin ein strenges Wegegebot, dort sollte man unbedingt die ausgewiesenen Betreuungs- und Ruhezonen beachten. Das gilt auch für Flüsse und Seen.
  • Abstand halten: Unbedingt ausgewiesene Betreuungs- und Ruhezonen in Schutzgebieten beachten. Sie markieren Bereiche, in denen sensible Arten sich zurückziehen. Das gilt auch für Flüsse und Seen.
  • Rücksichtsvoll verhalten: Bitte nehmen Sie auch Rücksicht auf andere Naturfreunde. Damit der Ausflug in die Natur für Jogger, Radfahrer, Familien mit Kindern und Spaziergänger gleichermaßen zum schönen Erlebnis wird, sollten alle einander mit Rücksicht begegnen. Bitte parken Sie auch nur auf den ausgewiesenen Flächen.
  • Leise statt laut: Ob Musik oder laute Stimmen: Lärm stört nicht nur andere Erholungssuchende, sondern vor allem viele Tiere. Diese sind meist deutlich lärmempfindlicher als wir Menschen.
  • Nichts hinterlassen: Abfall ist nicht immer zu vermeiden, ob Plastik oder Bananenschalen. In der Natur hat er aber nichts zu suchen. Bitte unbedingt wieder mit nach Hause nehmen.
  • Nicht zündeln: Rauchen, Grillen und offenes Feuer werden schnell zu einer großen Gefahr. Viele unterschätzen auch den Schaden, den achtlos weggeworfene Zigarettenstummel anrichten. Diese enthalten viele Schadstoffe und Plastik, die so unkontrolliert in unsere Natur gelangen und sich dort anreichern.
  • Hecken- und Baumbeschnitt vermeiden: Viele Vögel bauen ihre Nester in Hecken und Bäumen. Von daher muss auch laut Bundesnaturschutzgesetz ab dem 1. März darauf verzichtet werden, diese während der Brut- und Setzzeit zu beschneiden, um den Vögeln einen ungestörten Lebensraum zu bieten.
  • Vorsichtiges Mähen von Grasflächen: Beim Rasenmähen sollte darauf geachtet werden, dass keine Nester von Bodenbrütern wie zum Beispiel Amseln oder Lerchen gefährdet werden. Ein aufmerksames Vorgehen kann dazu beitragen, die Brutplätze zu schützen.