Ehec-Erreger im Kreis Lüneburg festgestellt

In der Heide steigt die Angst vor einer neuen Ehec-Epedemie. Nach einem Bericht der Uelzener Allgemeinen Zeitung sei bei einem weiteren Kind in Melbeck der Ecec-Keim nachgewiesen worden. Das Kind habe allerdings keine Symptome einer Erkrankung gezeigt, betonte eine Sprecherin des Landkreises Lüneburg. In der vergangenen Woche war allerdings ein Fünfjähriger aus einer Kita in Melbeck an dem gefährlichen Keim schwer erkrankt. Die Kita sei nicht die Quelle, hieß es, die Herkunft des Keims aber noch völlig unklar. Der Junge kam in eine Hamburger Spezialklinik. Das Darmbakterium kann bei schweren Verläufen zu Nierenschäden bis hin zum Tode führen. Bei der bundesweit bislang größten Ehec-Epidemie starben im Jahr 2011 53 Menschen. Europaweit wurde damals nach der Quelle geforscht. Niederländische Tomaten und Spanische Gurken standen zunächst im Verdacht. Am Ende galten verunreinigte Sprossen von einem Biohof im Landkreis Lüneburg wohl als Auslöser der einstigen Krankheitswelle.