Planung für Bordell in Braunschweig sorgt für Proteste

Die geplante Teilumwandlung einer Spielhalle in einen „bordellartigen Betrieb“ in Braunschweig- Gliesmarode hat mittlerweile ein breites Frauen-Bündnis auf den Plan gerufen. Mit großem Erschrecken habe man von dem Vorhaben der Stadt Braunschweig erfahren, einem Bauantrag zuzustimmen. Jetzt meldet sich die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, Marion Lenz, zu Wort. Lenz schließe sich dem Protest an und sagt: Die Corona-Krise habe auch in Braunschweig wieder deutlich gezeigt, dass Frauen, die in der Prostitution arbeiten, häufig in prekären Lebensverhältnissen leben würden. Sie seien oft ohne festen Wohnsitz und benötigen das Geld zum bloßen Überleben. In Deutschland habe die Legalisierung der Prostitution den Handel mit Frauen zur sexuellen Ausbeutung gefördert. Deshalb hoffe Lenz, dass die Stadt einen Weg findet, die Genehmigung eines „bordellartigen Betriebs“ an der Berliner Straße doch noch zu verhindern.