Urteil 10 Jahre nach Mord


Symbolfoto: Polizei

Im Mordprozess gegen einen 48-Jährigen vor dem Braunschweiger Landgericht wird heute das Urteil erwartet – und das zehn Jahre nach der eigentlichen Tat. Schon kurz nach dem tödlichen Messerangriff gegen einen Bekannten im Dezember 2011 stand der Angeklagte im Fokus der Ermittler. Damals fehlten allerdings Beweise um den 48-Jährigen der Tat zu überführen. Eine erneute Befragung, im letzten Jahr, brachte dann allerdings die Kehrtwende. Der Angeklagte verstrickte sich in Widersprüche und gab zu in der Wohnung des Opfers gewesen zu sein. Im Mordprozess bestritt er die Vorwürfe aber wieder und nahm seine Aussage zurück. Fest steht, dass das Opfer an der Haustür mit Messerstichen in den Hals getötet wurde. Die Staatsanwaltschaft geht von einem heimtückischen Mord aus Habgier aus und fordert lebenslänglich. Mit der EC-Karte des Opfers und 100 Euro soll der 48-Jährige geflohen sein. Die Verteidigung plädierte auf Freispruch – im Zweifel für den Angeklagten.